Kurkuma – das gelbe Gewürz für die Gesundheit

Kurkuma ist eine tropische Pflanze, deren Wurzeln als Gewürz und Heilmittel Verwendung finden.
Der Wirkstoff Curcumin wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und antikarzerogen. Die positiven und heilenden Effekte von Curcumin für viele Zivilisationserkrankungen, wie Krebs, Alzheimer, Übergewicht, Diabetes, etc. werden seit einigen Jahren intensiv wissenschaftlich untersucht.

Kurkuma, das gelbe wundergewürz

Was ist Kurkuma?

Kurkuma, auch Gelbwurz oder gelber Ingwer genannt, ist eine in Südostasien beheimatete tropische Pflanze. Sie gehört zur Pflanzenart der Ingwergewächse. Es gibt bis zu 80 verschiedene Unterarten der Kurkuma-Pflanze. Diese vermehren sich über unterirdische Wurzelausläufer, sogenannte Rhizome.

Kurkuma wird in Asien seit Jahrtausenden als Heilpflanze und Gewürz geschätzt. Genützt wird dabei der Wurzelstock der Pflanze. Dieser kann sowohl frisch verwendet werden, oder getrocknet und gemahlen. Kurkuma ist Hauptbestandteil unseres Currypulvers.
Dank seiner intensiv gelborangen Farbe wird Kurkuma auch als Zusatzstoff zum Färben von Lebensmitteln verwendet.

Inhaltsstoffe

Kurkuma enthält eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen.
Neben ätherischen Ölen, Vitaminen und gesättigten Fettsäuren, enthält die Wurzel Gerb- und Bitterstoffe. Die Hauptsubstanzen sind die Curcuminoide, zu denen Curcumin, Monodesmethoxy- und Bisdesmethosycurcumin zählen.

Wirkung

Während Kurkuma in der Traditionellen Chinesischen Medizin und der ayurvedischen Medizin Indiens schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt wird, war Kurkuma bis vor einigen Jahrzehnten bei uns nur als Zierpflanze und Gewürz bekannt.

Die in Kurkuma enthaltenen ätherischen Öle wirken antimikrobiell, antiarthritisch und entzündungshemmend. Dafür muss allerdings die frische Wurzel verwendet werden, da die ätherischen Öle beim Trocknen verloren gehen.
Die Gerb- und Bitterstoffe haben eine positive Wirkung auf die Verdauung und agieren als natürliche Säureblocker.
Als Hauptwirkstoff von Kurkuma gelten aber die Curcuminoide.
In der ostasiatischen Medizin wurde und wird Kurkuma therapeutisch bei Entzündungen, Magen-Darm-Beschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet.
Moderne wissenschaftliche Forschungen bauen auf diesen Erkenntnissen auf und seit Kurzem werden die Wirkmechanismen der Curcuminoide intensiv klinisch erforscht.
Curcumin wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und antikanzerogen.

Anwendungsgebiete für Kurkuma-Präparate:

Zur Wirkung von Curcumin gibt es unterschiedliche Untersuchungen: experimentelle (Labor, Tiermodelle) und humanpharmakologische Untersuchungen haben Wirkungen nachgewiesen, die den Einsatz von Curcumin sinnvoll erscheinen lassen bei:

  • der symptomatischen Behandlung geringer Verdauungsstörungen und /oder Gallenblasendysfunktion
  • der Behandlung des Reizdarm-Syndroms und von Magen-Darmgeschwüren
  • verschiedenen Krebserkrankungen vor allem im Darm und  Mund, aber auch in der Prostata, der Bauchspeicheldrüse und bei Haut- und Blutkrebs
  • entzündlichen Erkrankungen im Darm und in den Gelenken (entzündliches und degeneratives Rheuma)

In den Studien zeichnen sich auch der sinnvolle Behandlungseinsatz von Curcumin für folgende Bereiche ab:

  • Übergewicht und Folgekrankheiten, wie Arteriosklerose, Diabetes, Fettstoffwechselstörung und Herzkrankheiten
  • Alzheimer-Demenz und andere neurologische Störungen
  • lokal bei Hautkrankheiten

Die bisher durchgeführten Studien sind Hinweis gebend, reichen aber noch nicht aus für gesicherte Indikationen.
Die Studien zeigen allgemein, dass Kurkuma gut verträglich ist und kaum Nebenwirkungen auftreten.
Von einer Einnahme während Schwangerschaft und Stillzeit wird allerdings sicherheitshalber abgeraten.

Detaillierte Informationen über die Studienlage zu Kurkuma gibt es hier: Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann, 2015. Kurkuma – Wissenschaftliche Zusammenfassung Uni Freiburg

Anwendung

Curcumin ist fettlöslich und kann daher vom menschlichen Verdauungstrakt nur schlecht aufgenommen werden.
Die Aufnahme kann durch das Mischen mit schwarzem Pfeffer und Öl verbessert werden.

Frische Kurkuma enthält übrigens nur ca. 5% Curcumin. Daher ist eine ausreichende Dosierung für eine therapeutische Wirkung darüber unrealistisch.

Bei Kurkuma-Pulver empfiehlt die WHO eine Tagesdosis von bis zu 3g. Die Menge ist für eine tägliche Aufnahme allerdings sehr hoch.

Die Verwendung von frischer Kurkuma oder Kurkuma-Pulver empfiehlt sich vor allem für eine langfristig gesunde Ernährung.

Für therapeutische Zwecke ist die Einnahme eines standardisierten Kurkumapräparats ideal. Die in Kapseln verwendeten Rohstoffe sind auf eine höhere Bioverfügbarkeit hin optimiert und garantieren eine effizientere Wirkweise.

 

 

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