Movember – Männergesundheit im Fokus

Der Monat November steht ganz im Zeichen der Männergesundheit. Bei der Aktion „Movember“ lassen sich Männer im November einen Schnurrbart wachsen, um damit auf dieses Thema aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln.
Wirf mit uns einen Blick auf die Ziele der Movember-Aktion und erfahre Wichtiges und Interessantes über das Männerorgan, die Prostata.

Movember

Movember

Der Monat November steht ganz im Zeichen der Männergesundheit.
Movember ist ein „Kofferwort“ aus den englischen Wörtern moustache (Schnurrbart) und November, das eine aus Australien stammende Art des Fundraising bezeichnet. Dabei lassen sich jährlich im November Männer Schnurrbärte wachsen um damit zum Spenden und zu Gesprächen anzuregen.
Die Bewegung setzt sich für die Erforschung und Vorbeugung von Prostata- und Hodenkrebs sowie psychischen Problemen und Suizid ein.
Außerdem gibt sie Männern Anregungen, wie sie sich mit einfachen Schritten leichter um ihre Gesundheit kümmern können.
Mit den gesammelten Spenden werden hochkarätige Programme, die das Leben von Männern retten und verbessern, finanziert.
Wir werfen heute einen Blick auf eines der Gesundheitsthemen des Movembers: die Prostata.

Die Prostata

Prostataprobleme – betreffen fast jeden Mann mindestens einmal.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass sich in den westlichen Industrienationen fast jeder Mann mindestens einmal im Leben wegen Prostataproblemen in ärztliche Behandlung begibt und jeder Dritte im Laufe seines Lebens an der Vorsteherdrüse operiert wird.

Prostatakrebs hat beträchtliche Auswirkungen auf das Leben. Prostatakrebs ist weltweit der zweithäufigste Krebs bei Männern und die Anzahl der Fälle soll sich bis 2030 auf 1,7 Millionen erhöhen und damit fast verdoppeln.
Die Prostata kann durchaus als der wunde Punkt des Mannes bezeichnet werden.

Was genau ist die Prostata?

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist Teil des männlichen Geschlechtsorganes.
Die normale Prostata ist ein kastaniengroßes Organ, das im gesunden Zustand 20 bis 25 Gramm wiegt. Sie besteht aus Millionen Drüsen-, Muskel- und Fettzellen und befindet sich am Blasenausgang zwischen Enddarm und Blase. Die Prostata umschließt die männliche Harnröhre. Daher verursacht eine Vergrößerung der Prostata bei Männern Probleme beim Wasserlassen und häufigen Harndrang.
Funktion der Prostata – Wieso braucht sie der Mann?
Die Vorsteherdrüse ist nicht nur für das Wasserlassen zuständig, sondern für den Hauptteil der Produktion der Samenflüssigkeit, also insgesamt ca. 30 bis 40 Prozent des männlichen Ejakulats.

Prostatavergrößerung

Bei einer Prostatavergrößerung spricht man in erster Linie immer von einer gutartigen Vergrößerung der Prostata, (auch BPH – benigne Prostatahyperplasie).
Sie kommt vergleichsweise häufig vor und ist ganz klar vom bösartigen Prostatakrebs zu unterscheiden.

Prostatakrebs

Vermehren sich Zellen der Prostata schneller als normal, entsteht ein Tumor. Wird dieser nicht behandelt, streuen die Krebszellen in andere Körperteile, man spricht von Metastasenbildung.
Prostatakrebs erzeugt bei vielen Männern in den frühen Stadien keine Symptome. Deshalb ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung besonders wichtig.
Treten Symptome auf, wie beispielsweise häufiger Harndrang, Schwierigkeiten, das Urinieren zu beginnen oder beim Zurückhalten des Urins, Schmerzen oder ein Brennen beim Urinieren, Erektionsprobleme, Schmerzen bei der Ejakulation oder Blut im Urin oder Samen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Prostatakrebs ist behandelbar, je früher er erkannt und behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen.

 

Risikofaktoren

Einer der grössten Risikofaktoren für Prostatakrebs ist das Übergewicht- maßgeblich ist hier der Body-Mass-Index: Untersuchungen haben gezeigt,  dass sich bei Männern mit einem BMI von 25-30 das Risiko um das 54% -fache erhöht.
Untersuchungen haben gezeigt, dass ein geringerer Verzehr von rotem Fleisch und im Gegenzug dafür mehr vegetarischer oder auch veganer Kost eine deutliche Reduktion von Prostatakrebs bewirken.
Rauchen stellt ebenfalls einen großer Risikofaktor dar.

Prävention

Wichtig ist der regelmäßige Besuch des Urologen, ab dem 45. Lebensjahr sollte jährlich eine Vorsorgeuntersuchung stattfinden.
Außerdem empfehlenswert ist es, auf ausreichend Bewegung wie Ausdauersport, moderates Training, aber auch Krafttraining- zu achten.
Eine Einnahme von Zink, Bor und auch Lycopinen hat eine sehr günstige Auswirkung auf die Prostatagesundheit.
Lycopine finden sich in größerer Menge auch in gekochten Tomaten, einem Produkt, dass in der südländischen Kost stark vertreten ist. Dies wird als Grund angesehen, warum italienische Männer weniger an der Prostata erkranken.

Grundsätzlich sollten Männer auf Ihre Ernährung achten, vor allem den meist zu hohen Fleischkonsum reduzieren und mehr Gemüse und Obst auf den Teller bringen.
Raucher sollten sich von ihrer ungesunden Leidenschaft verabschieden.

Fazit:

Männergesundheit ist ein überaus wichtiges Thema, nicht nur im November.
Wenn du dich für die Aktion „Movember“ interessierst findest du hier weiter Infos: Movember Österreich

 

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