Stress adé – Warum Mikronährstoffe eine Rolle spielen!

Stress ist eigentlich eine ganz natürliche Reaktion auf Reize und hilft dem Menschen bei der Bewältigung besonderer Situationen und Anforderungen.
Stress ist also nicht grundsätzlich negativ, zu viel davon macht allerdings krank und führt unter anderem zu Mikronährstoffmängeln.

Was ist Stress?

Stress entsteht, wenn äußere oder innere Einflüsse, sogenannte Stressoren, auf den Körper wirken. Die Reize können sowohl natürlich als auch künstlich sein und wirken sich auf Körper und/oder Psyche aus.
Evolutionsbedingt führt Stress zu einer Aktivierung des Körpers und der geistigen Fähigkeit. Das heißt, bei Stress steigt deine Aufmerksamkeit, deine Muskeln werden mit Blut und den darin enthaltenen Nährstoffen sowie Sauerstoff geflutet, dein Blutdruck steigt und dein Puls erhöht sich.
Diese Reaktion nennt man auch „Fight or Flight“-Reaktion, weil sie noch aus jener Zeit stammt, als Menschen Jäger und Sammler waren und ihr Überleben von der schnellen Reaktion auf Gefahren abhing. Kämpfen oder Fliehen war damals die Strategie, wenn der Mensch unmittelbar von einem Feind oder einem wilden Tier bedroht wurde.
Stress war demnach überlebenswichtig und ist auch heute nicht immer negativ.

Fliehender Mann

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Unter seinem Einfluss können wir hohe Leistungen erbringen. Früher sprach man von zwei Arten des Stresses:

  • Eustress wurde die positive Variante genannt. Damit gemeint war Stress, der sich als „Muntermacher“ positiv auf die Leistungsfähigkeit und Kreativität auswirkt.
  • Distress bezeichnete die negative Form von Stress, der mit Überforderung und Erschöpfung einhergeht.

Heute spricht man grundsätzlich allgemein von Stress. Ob er sich positiv oder negativ auf den Menschen auswirkt hängt davon ab, sie lange er andauert, wie stark er ist und ob die Aufgabe oder Situation, mit der er verbunden ist für die betroffene Person bewältigbar erscheint oder nicht.

Was verursacht Stress?

In unserem Leben gibt es viele Stressoren. Dazu gehören unter anderem:

  • Einschneidende Lebensereignisse: negative, wie Jobverlust, Trennungen, Todesfälle, aber auch positive, wie Heirat oder Geburten.
  • Alltagsbelastungen: kleine Ärgernisse und Unannehmlichkeiten im Alltag, die sich mit der Zeit ansammeln und zur Belastung werden
  • Probleme im Privatleben: Streit, finanzielle Engpässe, etc.
  • Probleme im Berufsalltag: Mobbing, Leistungsdruck, Über- oder Unterforderung, belastende Arbeitszeiten
  • existentielle Ängste und Verlustängste
  • Umwelteinflüsse: z.B. Lärm
  • körperliche Probleme: z.B. schwere Erkrankung, Übergewicht

Wie macht sich Stress bemerkbar?

Stress kann zu verschiedenen körperlichen und psychischen Reaktionen führen. Dazu gehören:

  • Herzklopfen
  • Schweißausbrüche
  • beschleunigte Atmung
  • flaues Gefühl im Magen
  • zittrige Hände und Knie
  • trockener Mund
  • Gefühl der inneren Unruhe und Nervosität

Mann im Stress

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Bei dauerhaftem Stress ohne ausreichende Entspannungs- und Erholungsphasen kann Stress zum Gesundheitsrisiko werden.
Dann wird das Immunsystem geschwächt und du bist anfällliger für Infektionskrankheiten. Du bekommst Verdauungsprobleme. Auch der Blutdruck kann chronisch erhöht sein. Muskelverspannungen können zu Kopf- und Rückenschmerzen führen. Außerdem ist die Gefahr höher, dass Erschöpfungszustände, Depressionen und Suchterkrankungen auftreten.
Außerdem kann Stress auch zu Mikronährstoffmängeln führen, die sich dann wiederum mit unangenehmen Symptomen bemerkbar machen können.

Häufige Mikronährstoffmängel in Stresssituationen

Bei langen Stressepisoden jedoch besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Mikronährstoffmängel. Bereits bestehende Mängel können allerdings auch zu einer gesteigerte Stressanfälligkeit führen.
Stress stört den Hormonhaushalt und es kommt zu einem vermehrten Abbau von Vitaminen und Mangelzuständen.

B-Vitamine

Sie sind sehr wichtig für eine gesunde Psyche und die geistige Leistungsfähigkeit. Vitamin B6, Folsäure (B9) und B12 sind an der Produktion von Serotonin (Glückshormon) beteiligt und ein Mangel geht mit merkbaren Stimmungsschwankungen einher.

Vitamin C

Bei einem Mangel an Vitamin C kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems und in weiterer Folge zu einem gesteigerten Risiko für Infektionen.

Coenzym Q10

Coenzym Q10 ist besonders wichtig als Energielieferant innerhalb der Atmungskette in den Mitochondrien der Zellen.
Mängel führen zu Störungen im Stoffwechsel und der Bildung von ATP (Energieüberträger). Dadurch werden Organe, wie Herz, Leber und Niere nicht ausreichend mit Energie versorgt.
Zusätzlich fehlt der Schutz der Zellen vor schädlichen Radikalen, da Coenzym Q10 als Antioxidans wirkt.

Weitere antioxidativ wirksame Stoffe

Dazu zählen beispielsweise Vitamin D, B2, B3, E, C, Selen, Zink, Mangan, Kupfer und Carotinoide sowie Polyphenole.
Sie wirken protektiv gegen oxidative Vorgänge im Körper und beugen dadurch aktiv Krankheiten wie z.B. Arteriosklerose oder Entzündungsprozessen vor. Liegt ein Mangel vor, fehlt ihre Schutzwirkung und die Krankheiten werden begünstigt.

Mikronährstoffe in Kapselform

Kalzium

Kalzium ist wesentlich an der Reizleitung von Nervenzellen beteiligt welche bei einer Unterversorgung natürlich nicht wie üblich funktionieren kann.
Ein Mangel führt zu wie nervöser Unruhe und geistiger Leistungsschwäche.

Eisen, Magnesium und Zink

Mängel sind eine Ursache für häufig auftretende Müdigkeit und Erschöpfung.
Ohne ausreichend Magnesium wird innerhalb des Körpers die Muskel- und Nervenaktivität beeinflusst. Muskelzittern, -krämpfe und Übererregbarkeit des zentralen Nervensystems sind mögliche Auswirkungen.
Eine gute Versorgung mit Magnesium wirkt sich protektiv gegen Stress aus, da es die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin hemmt.
Bei einem zu niedrigen Eisenspiegel wird die Bereitstellung von Energie, die Regulierung von Radikalen und die Bildung von Erythrozyten grundlegend gestört.
Ein Eisenmangel führt über lange Zeit zu einer Eisenmangelanämie. Folgen sind Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen

Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen kann die negativen Auswirkungen von Stress mildern.
Wenn du grundsätzlich gut mit Mikronährstoffen versorgt bist, hilft dir das, mit Stress besser umgehen zu können.
Ein Blick auf deinen Versorgungsgrad lohnt sich also in jedem Fall!

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